Schimmel messen in der Luft – Auch bei Verdacht oder Gerüchen

Der Baubiologe führt eine Schimmelanalyse durch

Sie möchten wissen, ob zu viele schädliche Schimmelsporen in Ihrer Wohnung vorhanden sind ?

Dann können wir Ihre Raumluft professionell und zielgerichtet untersuchen.

 

Wenn wir bei Ihnen Schimmel in der Luft messen, liefert das Hinweise darüber, ob eine (versteckte) Schimmelpilzquelle in den beprobten Räumen vorliegt.  Eine solche Schimmelanalyse ist also immer dann sinnvoll, wenn

  • Sie in Ihrem Haus einen Verdacht auf Schimmelbefall haben,
  • muffige oder modrige Gerüche wahrnehmbar sind,
  • Bewohner sich oft unwohl und kränklich fühlen,
  • Kinder und chronisch kranke Personen in einer „Verdachtswohnung“ leben,
  • häufige Atemwegsreizungen, Husten, Schnupfen oder auch Allergien auftauchen
  • Wasserschäden vorlagen, die möglicherweise nicht richtig getrocknet wurden
  • regelmäßig zu hohe Raumluftfeuchtigkeiten vorliegen (z.B. im Winter über 55 % bei ca. 23 °C Lufttemperatur)

Zudem muß man stets die Ursachen für den Befall finden. Nur so ist das Schimmelproblem dauerhaft zu beseitigen. Denn Schimmel kann für die Gesundheit gefährlich sein !

Von unserem professionell arbeitenden Schimmelgutachter bekommen Sie zu allen Schimmelanalysen einen leicht verständlichen Bericht. Die Ergebnisse aus einer Raumluftuntersuchung fließen hier ebenfalls mit ein. Ausführliche Sanierungsempfehlungen sind dabei selbstverständlich. Zudem beraten wir, wie Sie zukünftige Schimmelprobleme in Ihrem Haus verhindern können.

Sprechen Sie deshalb unseren Fachmann gerne an.

Lassen Sie also Ihre Wohnung von uns auf Schimmel testen !

Messgerät für Schimmel in der Luft

Messgerät um Schimmel in der Luft messen zu können (Bild: Hausdiagnose Linsengericht)

 

Am Besten führt man eine Analyse auf versteckten Schimmel durch, indem wir die Ansammlung der  Schimmelsporen in der Luft messen. Hierbei wird ein definiertes Luftvolumen durch eine Probenahmepumpe auf spezielle Trägermedien aufgebracht. Das Labor kann die darin enthaltenen Schimmelsporen messen und auszählen. Weicht die bei der Raumluftuntersuchung gefundene Schimmelpilz-Konzentration erheblich von der Außenluftkonzentration ab, ist das ein Hinweis auf einen Schimmelbefall.

Oftmals entsteht ein Schimmelbefall auch hinter vorgesetzten Gipskartonwänden oder in anderen Hohlräumen. Durch gezieltes Absaugen dieser „eingeschlossenen“ Luft kann der Fachmann herausfinden, ob sich hier Schimmel im Verborgenen gebildet hat. Dort können nämlich giftige Ausgasungen durch Pilze entstehen und anschließend in den Wohnraum eindringen. Diese gasförmigen Giftstoffe können die Bewohner schädigen.

Mit diesem Messverfahren wird der Baubiologe auch solche Schimmel – Sporen in der Luft messen, die schon abgestorben sind. Das ist insbesondere dann empfehlenswert, wenn bereits Desinfektionsmittel im Rahmen einer Sanierung eingesetzt worden sind. Derart abgetötete Pilzbestandteile rufen nämlich immer noch massive Gesundheitsprobleme hervor. Alleiniges desinfizieren genügt nämlich nicht. Im Gegenteil: Manche Anti-Schimmel-Mittel enthalten giftige Pestizide, welche die Bewohner zusätzlich schädigen.

Schimmelmessung in der Luft – Ergänzende Untersuchungen zur Ursachenklärung sind wichtig

Konnte man Schimmel in der Luft messen, sollte der Baubiologe noch weitere Fragestellungen zur Ursachenklärung betrachten.

Diese sind z.B.

  • Dringt Feuchtigkeit von außen ins Haus oder in Bauteile ein ?
  • Gab es zurückliegende Wasserschäden ?
  • Nutzungsverhalten der Bewohner (heizen, lüften, Wäsche trocknen im Zimmer…)
  • Wärmebrücken, Raumklima, Zugerscheinungen im Raum
  • Kann es zu Kondensation der warmen Raumluft an kalten Oberflächen kommen ?
  • Art der verendeten Baumaterialien
  • gibt es muffige oder modrige Gerüche ?
  • gibt es in bestimmten Räumen besonders starke Gesundheitsbeschwerden der Bewohner ?

Schimmel messen in der Luft: nur vom Schimmelexperten

Bei Messungen in der Raumluft sind verschiedene Punkte zu beachten, damit der Schimmelexperte die Schimmelpilzbelastung im Haus sicher bewerten kann: Bei einer Schimmelmessung in der Luft ist immer ein Vergleich der Sporenkonzentration in der Raumluft mit der Außenluft erforderlich. Zudem müssen alle Messungen unter gleichen definierten Randbedingungen durchgeführt werden. Klimatische Verhältnisse im Haus oder die Standortwahl des Messgerätes sollte man ebenfalls berücksichtigen.

Vernünftige Schimmelanalysen und Schimmelgutachten kosten allerdings etwas mehr als die „Do-it-your-self-Schimmeltests“ die vielfach im Internet oder Baumärkten angeboten werden. Im Gegensatz zu solchen Schnelltests wird ein Experten – Gutachten weitere Untersuchungen, sowie die Ursachenermittlung für den Schimmelbefall beinhalten. Schimmel im Haus sollte man also nur vom Fachmann untersuchen lassen. Schimmelanalysen kann beispielsweise IHR Baubiologe aus der Nähe von Frankfurt am Main durchführen.

Schimmel messen in der Luft: bei Gerüchen

Bei muffigen oder modrigen Gerüchen im Raum kann durchaus ein Schimmelwachstum vorliegen. Insbesondere wenn fäkalhaltiges Abwasser oder verschmutztes Oberflächenwasser beteiligt ist, sind meistens auch Bakterien für die Geruchsbelästigung verantwortlich. Diese lassen sich in der Luft allerdings nur sehr selten nachweisen, da sie nicht so flugfähig sind wie die Schimmelsporen. Entsprechende Quellen findet man z.B. durch Abstriche.

Schimmel messen in der Luft: nach Wasserschaden

Insbesondere nach Wasserschäden, deren zeitliches Auftreten nicht nachvollziehbar ist, sind Schimmelanalysen sinnvoll. Dadurch klärt der Experte, ob es bereits zu Schimmelwachstum kommt und die Raumluft entsprechend kontaminiert ist. Anhand des Ergebnisses können dann mögliche Quellen gesucht und beseitigt werden.

Schimmel messen in der Luft: nach Sanierung

In der Regel ist nach einem Schimmelschaden eine professionelle Sanierung mit anschließender Feinreinigung erforderlich. Hierbei werden alle Pilzbestandteile in der Luft und auf Oberflächen entfernt. Ob das gelungen ist, sollte der Fachmann anhand einer Raumluftuntersuchung feststellen. Dieses Schimmelmessungen in der Luft dienen also der Sanierungskontrolle nach einem umfangreicheren Schimmelschaden.

Wohnungsschimmel schadet der Gesundheit

Viele Menschen behaupten, Schimmel in der Wohnung sei nicht so schlimm. Im Wald gäbe es ja auch Schimmel. Das ist nur teilweise richtig. Zum Einen treten in Wohnräumen z.B. in Folge eines Wasserschadens oft viele verschiedene Pilzarten gleichzeitig auf – auch solche, die in der Außenluft eher selten zu finden sind. Einige dieser typischen „Innenraumpilze“ sind für die Gesundheit besonders kritisch (Stachybotrys spp., Aspergillus spp.). Weiterhin kann man Schimmel – Sporen in geschlossenen Wohnräumen oftmals in einer sehr hohe Konzentration messen, da ein geringerer Luftaustausch als in der freien Natur besteht. In der Außenluft hat man nämlich eine erheblich größere „Verdünnung“ der Pilzpartikel. Deshalb belasten Schimmelpilze im Freien den menschlichen Organismus weit weniger als in Innenräumen.

Insbesondere Kinder und chronisch kranke Menschen (Asthmatiker, Lungenerkrankungen, Immunschwäche, Allergien) sollte man keinem übermäßigen Schimmel im Haus aussetzen.

 

Nährboden mit Schimmel

gewachsener Schimmel nach Bebrütung im Labor Bild: Mycolytics

 

Sporenträger von Schimmel

Schimmelanalyse unter dem Mikroskop Bild: Mycolytics

 

Größenvergleich der messbaren Schimmelsporen in der Luft

In der häuslichen Umgebung gibt es nicht nur Schimmelsporen in der Luft, sondern auch eine Vielzahl anderer Mikroorganismen. Hier wären z.B. Bakterien, Milben, Pollen oder Viren zu nennen. Sie haben etwa folgende Größenordnungen:

Durchmesser eines menschlichen Haares: 100 µm           (1 µm = eintausendstel Millimeter) 

Hausstaubmilbe: 100 – 500 µm

Schimmelsporen: 20-30 µm

Bakterien: 0,1-700 µm

Viren: 0,020- 0,3 µm

Besonders bei einem älteren Schimmelbefall kommen häufig zusätzlich Milben vor. Die bekanntesten Milben sind die Hausstaubmilben. Sie ernähren sich von Hautschuppen und Schimmelpilzen. Deren Kot löst oftmals allergische Reaktionen aus und verschärft gesundheitliche Beschwerden. Milben stellen unabhängig von den messbaren Schimmelsporen in der Luft ein weiteres Problem in Innenräumen dar.

Übrigens: So funktioniert eine Schimmelsanierung

Konnte man in einem Raum zu viele Schimmelsporen in der Luft messen, muss man etwas dagegen tun. Eine Schimmelsanierung sollte nur bis zu einem sichtbaren und oberflächlichen Befall von ca. 0,5 m² in Eigenleistung erfolgen. Ansonsten bitte einen professionellen Schimmelsanierer mit entsprechender Ausrüstung einsetzen. Chronische kranke Menschen oder Allergiker dürfen Schimmelsanierungen keinesfalls selber durchführen.  Gemäß Schimmelpilzleitfaden des Umweltbundesamtes sollten Sie unter anderem folgende Punkte beachten:

kleiner Schimmelbefall (bis 0,5 m² und nur oberflächlich):

  • Arbeiten Sie möglichst staubarm. Deshalb belastete Stäube bitte nicht fegen sondern feucht abwischen (glatte Flächen) oder mit einem HEPA-Staubsauger absaugen (z.B. poröse Flächen).
  • Schimmel nicht mit bloßen Händen berühren (Handschuhe tragen und anschließend entsorgen)
  • Schimmelbestandteile nicht einatmen und nicht in die Augen gelangen lassen (Staubschutzmaske FFP3 und ggf. Schutzbrille tragen).
  • Kleidung nach Abschluss der Maßnahmen gründlich und heiß waschen
  • Beim Abwischen von glatten Flächen haushaltsübliche Reiniger (Spüli) und Microfasertuch verwenden. Wischwasser häufig wechseln. Bitte keine Essigreiniger benutzen. Deren saure Eigenschaften begünstigen sogar noch das Schimmelwachstum.
  • Benutzen Sie zum Desinfizieren keine handelsüblichen Schimmelentferner. Empfehlenswert ist z.B. das Abwischen/Einsprühen mit 70%-igem Alkohol oder 15 %-igem Wasserstoffperoxid. Dabei auf Haut- und Augenschutz achten. Wasserstoffperoxid kann zu Verfärbungen insbesondere auf Kunststoffoberflächen führen (also Eignung vorher prüfen). Bei der Verwendung von Alkohol gut und dauerhaft lüften – der Alkohol ist nämlich leicht entzündlich.
  • Übergangsweise können Sie befallene Stellen z.B. mit Alufolie bis zur Sanierung abkleben. Betroffene Wohnräume kann man z.B. mit PE-Folie gegenüber anderen Gebäudeteilen abschotten.
  • Befallene Tapeten, Gipskartonplatten, Polstermöbel, Spanplatten oder andere organische Materialien müssen in der Regel entsorgt werden. Textilien wie Vorhänge, Decken oder Kleidungsstücke sollten möglichst heiß gewaschen  oder entsorgt werden.
  • zu entsorgende Materialien staubdicht verpacken (z.B. stabile Müllsäcke) und auf direktem Weg nach draußen verbringen um die Verbreitung der Sporen zu vermeiden.

großer Schimmelbefall (mehr als 0,5 m² und/oder Befall tieferer Schichten):

Bei der Schimmelsanierung eines großen Befalls sollten Sie  eine Fachfirma hinzuziehen. Leider gibt es keine offizielle Zulassungs- oder Zertifizierungsstelle für solche Sanierungsfirmen.

Ein professioneller Schimmelsanierer muss in der Lage sein, eine Analyse der Gesamtsituation zu leisten und die Sanierung fachgerecht zu organisieren, vorzubereiten und auszuführen.

Wenn Sie außerdem den Verdacht haben, in Ihrem Haus liegt eine Belastung durch Wohngifte vor, lesen Sie bitte hier zum Thema Schadstoffmessung.