Die Bakterien (Bacteria) „Stäbchen“ bilden neben den Eukaryoten und Archaeen eine der drei grundlegenden Domänen, in die heute alle Lebewesen eingeteilt werden.
Traditionell wird die Bezeichnung „Bakterien“ in der Mikrobiologie für alle mikroskopisch kleinen, meistens einzelligen Organismen gebraucht, die keinen echten Zellkern besitzen und deshalb zu den Prokaryoten gehören.
Bakterien sind Prokaryoten. Das bedeutet, ihre DNA ist nicht in einem vom Cytoplasma durch eine Doppelmembran abgegrenzten Zellkern enthalten wie bei Eukaryoten. Bei ihnen liegt die DNA wie bei allen Prokaryoten frei im Cytoplasma – zusammengedrängt in einem engen Raum, dem Nucleoid.
Über dreihundert Jahre nach der Beschreibung der ersten Bakterien im Jahre 1676 und trotz unzähliger schon beschriebener Arten ist anzunehmen, dass die große Mehrheit (ca. 95 bis 99 %) aller auf unserem Planeten existierenden Bakterienarten noch nicht näher bekannt ist (Stand: 2006).
Lebensweise:
Lebensweise und Stoffwechsel der Bakterien können sehr verschieden sein. So gibt es solche, die Sauerstoff benötigen. Bakterien, für die Sauerstoff Gift ist und andere, die sowohl Sauerstoff als auch Sauerstoffmangel aushalten.
Einige sind zur Photosynthese fähig, zum Beispiel die früher auch Blaualgen genannten Cyanobakterien. Bakterien, die sich extremen Umweltbedingungen angepasst haben, nennt man Extremophile.
Die weitaus meisten Bakterien leben in der Natur in Form von Biofilmen