Wohngifte und Schadstoffe

Wohngifte im Haus testen:

Eine Schadstoffmessung bringt Gewissheit

Im Rahmen einer Schadstoffmessung auf Wohngifte untersucht der Baubiologe, ob Quellen für Schadstoffe im Haus vorhanden sind

Er unterstützt bei der Sanierung und findet Lösungen.

Alles für IHRE GESUNDHEIT !

In den letzten Jahren nimmt die Anzahl von gesundheitlichen Beschwerden in Räumen zu. Wenn Sie Gifte im Haus oder in Ihrer Wohnung über Jahre einatmen, entstehen durch Wohngifte z.B. folgende Symptome und  gesundheitlichen Probleme:

  • Allergien
  • Asthma und andere Atemwegsreizungen
  • chronische Infekte und Erkältungen
  • Konzentrationsprobleme
  • Ermüdung, Mattigkeit, Abgeschlagenheit
  • Schädigungen des Nervensystems
  • unspezifische Beschwerden

Treten bei den Bewohnern öfters verschiedene Gesundheitsbeschwerden oder Symptome auf ?

Gibt es andere Verdachtsmomente wie

  • unangenehme Gerüche,
  • ständig kranke Haustiere,
  • übermäßig viele tote Insekten im Haus,
  • Kammerjägereinsatz,
  • restaurierte Möbel

Dann bietet sich eine Schadstoffanalyse im Haus oder der Wohnung an.

Dabei können wir beispielsweise

  • Gifte und Schimmel durch eine Raumluftmessung finden,
  • Wohngifte messen und testen, die sich im Hausstaub abgelagert haben,
  • Schadstoffe in Möbeln oder in Baustoffen analysieren,
  • Asbest im Haus finden
wohngifte und schadstoffe im haus

Wohngifte und Schadstoffe im Haus
(Bild: Hausdiagnose Linsengericht)

Lassen Sie Ihre Raumluft, Hausstaub oder Materialien  professionell und gezielt von uns auf Wohngifte testen. Die sachverständig genommenen Proben werden anschließend im Labor analysiert.

Bei allen Wohngiftuntersuchungen, Raumluftuntersuchungen und Schadstoffmessungen im Haus bekommen Sie einen leicht verständlichen Bericht. Sie erhalten darin Empfehlungen zur Ursachenbekämpfung und Schadstoff-Beseitigung.

Auch vor dem Kauf einer Immobilie sollten Sie den Rat eines sachverständigen Baubiologen einholen. Er kann ggf. eine Wohngiftuntersuchung oder Schadstoffmessung durchführen. Mit einer Messung der Luftqualität in Innenräumen können Sie das Risiko von späteren Erkrankungen durch Schadstoffe im Gebäude reduzieren.

Gibt es in meiner Wohnung Schadstoffe oder Wohngifte die mich krank machen ?

In vielen Innenräumen stellt man ein Cocktail von verschiedenen Substanzen und Schadstoffen fest. Zum Beispiel liegt eine Holzschutzmittelbelastung durch Lindan in vielen älteren Dachstühlen, Holzverschalungen oder antiken Möbeln immer noch vor. Formaldehyd ist über all dort ein Thema, wo es Spanplatten oder Spanplattenmöbel gibt. Weiterhin sammelt sich manchmal das radioaktive Bodengas Radon unterhalb der Kellersohle. Es gelangt dann durch Fugen und Risse in das Haus. Man kann es dann durch eine Raumluftuntersuchung finden. Dieses Gas ist ein Hauptverursacher für Lungenkrebs

Sie können etwaige Schadstoffe im Haus z.B. folgendermaßen messen lassen:

Raumluftuntersuchung

Bei einer Raumluftuntersuchung zieht der Baubiologe Luft auf ein spezielles Prüfröhrchen. Es wird dann im Labor auf zu erwartende leichtflüchtige Schadstoffe untersucht. Mit einer Messung der Luftqualität in Innenräumen findet man insbesondere ausgasende Wohngifte und Schadstoffe von Farben, Lacken (Lösemittel), Spanplatten (Formaldehyd) oder Laminatfußböden (Aldehyde).

Hausstaubuntersuchung

Eine Alternative zum Raumluft messen ist eine Staubanalyse. Im Rahmen einer Hausstaubuntersuchung saugt der Fachmann eine größere Fußbodenfläche ab. Zu diesem Zweck darf ca. 8 Tage vorher nicht gesaugt oder gewischt worden sein. Das Labor untersucht dann den Hausstaub auf schwerflüchtige Schadstoffe wie z.B. Pestizide (Holzschutzmittel, Mottenschutzmittel), Weichmacher (Kunststoffe), Flammschutzmittel (textile Bodenbeläge), PCB oder PCP.

Materialuntersuchung

Eine Materialuntersuchung dient in erster Linie der Quellensuche für diejenigen Wohngifte, die im Rahmen der Raumluft- oder Hausstaubuntersuchung gefunden wurden und nicht auf Anhieb einem bestimmten Gegenstand zugeordnet werden können. Hier muss man oft nur 2 Gramm Material entnehmen. Das Labor untersucht die Probe und der Baubiologe bewertet das Ergebnis.

Besonders auffällig: Schadstoffmessung im Fertighaus

In Gebäuden und besonders in alten Fertighäusern können belastete Baustoffe oder Einrichtungsgegenstände vorhanden sein. Sie führen dann zu Gerüchen oder zu “schlechter Luft”. Der typische muffige “Fertighausgeruch” liegt meist dann vor, wenn mit Holzschutzmittel versehene Bauteile über die Jahre etwas feucht geworden sind. Diese stinkenden Substanzen im Fertighaus kann man ebenfalls mittels Schadstoff – Messung finden.

Unser Gutachter für Schadstoffe im Haus kann Sie anschließend gezielt beraten .

Generell gibt es eine Einteilung von Wohngiften in folgende Kategorien:

  • Leichtflüchtige Schadstoffe (Lösemittel), wie sie z.B. aus Farben, Lacken und Klebern ausgasen und teilweise schon in niedrigen Konzentrationen zu Geruchsbbelästigungen oder Schleimhautreizungen führen können.
  • Schwerflüchtige Schadstoffe, wie sie z.B. in Form von Weichmachern, Holzschutzmitteln (Lindan, DDT) und Insektiziden vorkommen. Diese reichern sich vorwiegend im Hausstaub an.
  • Schwermetalle
  • Partikel und Fasern z.B. aus Dämmstoffen oder asbesthaltigen Materialien
  • Schimmelsporen
  • Radongas aus dem Erdboden

Welche Aussagen erhalte ich durch eine Raumluftuntersuchung ?

Die bei einer Raumluftuntersuchung gefundenen Messwerte sind für sich Alleine noch nicht aussagekräftig. Auf Do-it-Yourself-Tests aus der Apotheke oder dem Baumarkt sollten Sie daher verzichten.

Der Baubiologe vergleicht das Messergebnis z.B. stets mit Richtwerten des Umweltbundesamtes, mit den Orientierungswerten baubiologischer Richtlinien und den Durchschnittswerten anderer Haushalte. Letztere liegen bereits durch viele tausend Raumluftmessungen von erfahrenen Messtechnikern vor.

Nur so lässt sich feststellen, ob eine ungewöhnlich hohe oder gesundheitsgefährdende Belastung vorliegt und eine Sanierung notwendig ist. Insbesondere erfahrene Umweltmediziner und Heilpraktiker können dann Verbindungen zu etwaigen Krankheitsbildern herstellen und entsprechend therapieren. Gesetzliche Grenzwerte für Schadstoffe im Privathaus gibt es fast keine.

Der Fachmann muss nun herausfinden, wo die ermittelten Schadstoffe im Haus “versteckt” sind.

Anhand der verwendeten Baumaterialien, der Einrichtungsgegenstände, des Baujahrs oder der Bauweise kann er auf die Quelle zurück schließen. Bei Bedarf hilft eine Materialprobe weiter. Nur so kann eine gezielte Sanierung und Problemlösung gelingen.

Auf welche Schadstoffe testet man bei einer Raumluftuntersuchung ?

Ein Gutachter für Schadstoffe im Haus kann je nach Verfahren ca. zwischen 20 und 250 verschiedene chemische Substanzen in der Luft nachweisen. Bei Bedarf auch noch mehr. Diese sind z.B.

  • aromatische Kohlenwasserstoffe (verursachen oft Gerüche)
  • aliphatische Kohlenwasserstoffe
  • Terpene
  • Alkohole
  • Glykole und Glykolether
  • Formaldehyd und weitere Aldehyde (krebserregend)
  • Ketone
  • Fettsäuren (verursachen oft Gerüche)
  • Asbest im Haus
  • und, und, und

Die häufigsten Schadstoffe im Haus und deren Symptome oder Beschwerden auf einen Blick:

Lösemittel:

  • in Farben, Lacken, Kleber, Bodenbelägen
  • verursachen z.B. Kopfschmerzen, Übelkeit, Schleimhautreizungen, Schlafstörungen

Phenole:

  • in Steinkohleteer, Pech (Bodenkleber), Kunstharzprodukten (Farben), Kunststoffe, Autoabgase, Tabakrauch
  • verursachen z.B.  Migräne, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Erschöpfung

Formaldehyd:

  • in Spanplatten, Spanplattenmöbel, z.T. Textilien, Laminat, Klebstoffe (=UF-Harze, MF-Harze)
  • verursacht Schleimhautreizungen, Hautreizungen, Augenjucken, Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, krebserregend

Dichlorethan:

  • in Bitumen, Asphaltestrich, z.T. Bodenbeläge
  • krebserregend, schädigt Leber und Nieren,

 Benzol:

  • in Lösemittel für Harze, Fette, Öle, Zigarettenrauch, KfZ-Abgase, Farben, Kunststoffe
  • verursacht Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Brechreiz, Benommenheit, ist krebserregend

Styrol:

  • in Polystyrol, Kunststoffen
  • Einlagerung in Leber, Nieren Gehirn, erzeugt Müdigkeit, Übelkeit, verschiedene Reizungen

Essigsäure:

  • in Silikon, OSB-Platten, Spanplatten, Kosmetika, Entkalkungsmittel, Latex, Farben, Lacke
  • erzeugt Augen- und Schleimhautreizungen

Permethrin:

  • Insektizid, in Insektensprays, Holzschutzmittel, Mottenschutzmittel, Ausrüstung in Schurwollteppichen, Teppiche, Möbel und Textilien,  gegen Milben und Zecken bei Hunden
  • nervenschädigend

Schadstoffe im Haus: Vorsicht bei Altbauten

Bei einer Sanierung von Altbauten sollte zunächst ein Gutachter mögliche Schadstoffe im Haus suchen. Je nach dem welche Wohngifte er dabei findet, müssen weitere Maßnahmen ergriffen werden.  In der Regel ist die Entfernung belasteter Materialien das Mittel der Wahl.

Ein Abschotten der mit Schadstoffen belasteten Baustoffe gegenüber der Raumluft ist bis auf seltene Ausnahmen nicht zu empfehlen. Bei Asbest ist eine solche Maßnahme sogar gesetzlich verboten. Schwachgebundene Asbestprodukte (Spritzasbest) dürfen zudem von Privatpersonen nicht zurückgebaut werden. Hier muss ein Fachbetrieb ran.

Verzichten Sie auch auf den Einbau von absorbierenden Vliesen im Bezug auf Formaldehyd. Diese Produkte halten meistens nicht das was sie versprechen oder verursachen sogar weitere Beschwerden aufgrund von kritischen Inhaltsstoffen.

In jedem Falle sollte der Gutachter nach der Sanierung eine erneute Schadstoffuntersuchung durchführen, um den Erfolg der Maßnahme bewerten zu können.