Leichtflüchtige Schadstoffe – Gerüche im Haus

Lösungsmittel, Formaldehyd, Gerüche und Co.

Die leichtflüchtigen Schadstoffe (VOC) verursachen oftmals chemische Gerüche im Haus. Sie haben im Gegensatz zu den schwerflüchtigen Schadstoffen (SVOC) einen geringeren Siedepunkt von ca. 50 °C bis 260 °C. Deren Ausgasungen aus Baustoffen können deshalb schon bei den üblichen Raumtemperaturen die Wohnung belasten. Diese Wohngifte können sie im Rahmen einer baubiologischen Hausuntersuchung messen lassen.

Aus

  • Kunststoffen,
  • Teppichen,
  • PVC-Bodenbelägen,
  • Farben und Lacke,
  • „Naturfarben“,
  • Klebern,
  • Möbeln,
  • Spanplatten oder
  • Heizöltanks im Keller

können leichtflüchtige Schadstoffe ausgasen. Diese sind z.B. Benzol, Toluol, Alkohole, Glykole, Terpene, sonstige Lösemittel und Formaldehyd.

Eine Schadstoffmessung im Wohnraum bringt solche Substanzen zum Vorschein.

Übrigens: Sie sollten sich auch vor dem Bodengas Radon schützen. Es ist zwar geruchlos, aber krebserregend.

VOC’s riechen nicht immer unangenehm. Entsprechende Farben und Lacke gaukeln oft mit vermeintlich angenehmen Duftstoffen ein “gesundes“ und „unbedenkliches“ Produkt vor – trotz enthaltener Gifte. Leider sind auch die vielfältig gebräuchlichen Umweltsiegel und Zertifikate keine Garantie für Schadstofffreiheit.

Um dieses Gesundheitsrisiko zu minimieren, kann man die Raumluft auf Wohngifte testen lassen. Auch bestimmte Gerüche kann man so bestimmten Baustoffen und Einrichtungsgegenständen zuordnen.

Hier sehen Sie ein kurzes Video darüber, wie man Quellen von einigen leichtflüchtigen Schadstoffen ohne Laboruntersuchung finden kann:

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Gerüche durch Formaldehyd

Formaldehyd kann Gerüche verursachen (Bild: Pixabay)