Frequenzen elektromagnetischer Strahlung

elektromagnetische Strahlung Hochspannungsleitung

Welche Lösungen gibt es, wenn die elektromagnetische Strahlung zu hoch ist ?

Nach einer professionellen Messung elektrischer und magnetischer Strahlen durch den Baubiologen wird er selbstverständlich die Stärke des störenden Elektrosmogs feststellen. Besonders wichtig ist es, die Strahlenquelle mit einem Messgerät ausfindig zu machen. Anhand dieser Feststellungen kann der Fachmann entsprechende Lösungen suchen. Hierbei können die Betroffenen die  elektromagnetischen Felder meistens recht einfach abschirmen. Wenn das nicht möglich ist, sollte man einen größeren räumlichen Abstand zur Strahlenquelle herstellen. Dadurch reduziert sich die Feldbelastung in vielen Fällen erheblich.

Unser Baubiologe kann Ihnen dabei helfen, die Strahlenbelastung in Ihrem häuslichen Umfeld oder am Arbeitsplatz zu reduzieren.

Insbesondere für die  Messung magnetischer Felder an Hochspannungsleitungen kann es sinnvoll sein, sich ein Messgerät auszuleihen. Die Auswertung des Instruments erfolgt dann durch uns. Das Messgerät kann man im Bedarfsfall auch mit der Post verschicken.

Sprechen Sie uns gerne an !

Welche Frequenzbereiche der hochfrequenten elektromagnetischen Strahlung gibt es ?

Die IEC (International Electrotechnical Commission) unterteilt die Frequenzbereiche derart, dass jeder Bereich eine Dekade umfasst und die Wellenlängen der Bereichsgrenzen glatte Dezimalwerte ergeben.


Frequenz__________________ Bezeichnung nach IEC

0Hz bis 30 Hz_________________ SELF: Sub-Extremly Low Frequencies

30 Hz bis 300 Hz_______________ ELF: Extremly Low Frequencies

300 Hz bis 3 kHz_______________ VF: Voice Frequencies

3 kHz bis 30 kHz_______________ VLF: Very Low Frequencies

30 kHz bis 300 kHz_____________ LF: Low Frequencies

300 kHz bis 3 MHz______________ MF: Medium Frequencies

3 MHz bis 30 MHz______________ HF: High Frequencies

30 MHz bis 300 MHz____________ VHF: Very High Frequencies

300 MHz bis 3 GHz_____________ UHF: Ultra High Frequencies

3 GHz bis 30 GHz______________ SHF: Super High Frequencies

30 GHz bis 300 GHz____________ EHF: Extremly High Frequencies


Die Frequenzbereiche für Mobilfunkzwecke beginnen dort bei 30 KHz und erstrecken sich bis 300 GHz. International beginnen die Frequenzbereiche für Funkdienste allerdings schon bei 9 KHz. Zudem werden teilweise noch niedrigere Frequenzen zur Funkübertragung genutzt (z.B. 80 Hz bei der Unterwasserkommunikation von  U-Booten).

Abstrahlung und Ausbreitung hochfrequenter elektromagnetischer Wellen („Mobilfunkstrahlung“)

Es erfolgt eine Wellenabstrahlung z.B. von einer Antenne, wenn die mechanischen Abmessungen dieses abstrahlenden Elements in der Größenordnung von mindestens einem Viertel der Wellenlänge oder einem ganzzahligen Vielfachen davon  liegen.

Bei der Ausbreitung einer elektromagnetischen Welle bildet sich sowohl ein elektrisches Feld E und ein magnetisches Feld H. Diese beiden Feldarten sind miteinander „verkettet“.

In einem Fernfeld (das ist mindestens der Abstand von der Sendeantenne, der einer vierfachen Wellenlänge entspricht) gilt dann die Beziehung:

E = H * Z0 = H * 377 Ohm

(Z0 der Wellenwiderstand im freien Raum mit 377 Ohm)

Als Fernfeld bezeichnet man den Bereich, indem die elektrische Feldkomponente und die magnetische Feldkomponente der sich ausbreitenden Welle in einem konstanten Verhältnis zueinander stehen.

Das elektrische und das magnetische Feld dieser elektromagnetischen Welle stehen senkrecht zueinander und jeweils senkrecht zur Ausbreitungsrichtung. Hierbei entspricht die räumliche Ausdehnung eines Wellenzuges der Wellenlänge (Lambda).

Je höher die Frequenz f ist, desto kürzer ist die Wellenlänge Lambda.

Es gilt: Wellenlänge Lambda = c / f

(c ist die Lichtgeschwindigkeit mit 300.000 km/s)

Wie und auf welchem Wege sich elektromagnetische Wellen ausbreiten, hängt stark von ihrer Frequenz bzw. Wellenlänge ab.

 

Frequenzen und Ausbreitungsrichtung einer elektromagnetischen Welle

Ausbreitungsrichtung einer  hochfrequenten elektromagnetischen Welle (Graphik: Hausdiagnose Linsengericht)

Gibt es einen „Toten Winkel“ für elektromagnetische Strahlung direkt unter einem Sendemast ?

Theoretisch ist die elektromagnetische Strahlung direkt am Fußpunkt eines Mobilfunk-Sendemastes nicht oder kaum vorhanden: Die Wellen werden nämlich in einem bestimmten Neigungswinkel zur Horizontalen abgestrahlt. Allerdings kommt es  vor allem im bebauten Umfeld eines Sendemastes häufig zu starken Reflexionen und Brechungen der elektromagnetischen Wellen: Insbesondere bei Glasfassaden in der Nähe ist das der Fall. Die Strahlung wird dann reflektiert und gelangt in den Bereich unterhalb des Sendemastes. Häufig sind hierdurch z.B. Wohnungen oder Büros in Städten betroffen, wenn eine solche Antenne auf dem Dach installiert ist.