Schadstoffe in der Raumluft kann man messen !

Giftstoffe in der Wohnung

Warum sind Schadstoffe in der Raumluft ein Problem ?

Neuartige Baustoffe und die Verwendung von Farben, Lacken, künstlichen Fußbodenmaterialien, Haushaltschemikalien und mehr sind in unseren Häusern ein Problem. Die modernen, sehr dichten Gebäude lassen zwar die Wärme nicht mehr so leicht hinaus – dafür aber auch nicht die Schadstoffe wie Formaldehyd, Benzole, Holzschutzmittel und Co.

Da wir uns zu mehr als 90 % in der Wohnung oder anderen geschlossenen Räumen aufhalten, reagieren viele Menschen mit Gesundheitsproblemen wie

  • Asthma
  • Reizungen der Schleimhäute
  • Migräne
  • regelmäßiger Schwindel
  • permanente grippale Infekte oder Erkältungen

Spätestens dann sollten Sie Schadstoffe im Haus messen lassen.

Schadstoffe in der Raumluft

Schadstoffe in der Raumluft kann man messen Bild: Pixabay

Welche Schadstoffe in der Raumluft gibt es ?

Die Industrie lässt sich immer neue chemische Substanzen einfallen, welche die Raumluft belasten können. In der Regel werden bei einer Untersuchung der Raumluft standardmäßig  ca. 230-250 verschiedene Schadstoffe untersucht. Diese sind z.B.

  • Formaldehyd,
  • weitere Aldehyde,
  • Lösemittel wie Benzol, oder Toluol,
  • Aromaten
  • und Alkohole

Insbesondere Formaldehyd ist immer noch einer der häufigsten Vertreter, den man in der Raumluft findet. Es gast vorwiegend aus Spanplattenmöbeln oder diversen Fußbodenbelägen aus. Es führt z.B. häufig zum Jucken der Augen oder asthmatischen Erscheinungen.

Weiterhin können einige Schadstoffe in der Raumluft zu starken, unangenehmen Gerüchen führen.

Insbesondere kann Zigarettenrauch einen starken ekelerregenden Effekt haben. Oftmals fühlen sich die Bewohner vom rauchenden Nachbarn gestört, oder der Vormieter hat seine „Duftmarken“ durch kalten Zigarettenrauch  hinterlassen. Auch das lässt sich mit einer Messung nachweisen.

Partikel und Pilze als weitere Schadstoffe:

Partikelbelastungen wie z.B. Asbest oder künstliche Mineralfasern aus der Wärmeisolierung sind vor allem in älteren Gebäuden ein häufiges Thema. Partikel können aber auch in neuen Wohnungen in Form von Teppichabrieb oder bei unsachgemäßer Wartung / Einbau von Klima- und Lüftungsanlagen, sowie durch haushaltsübliche Staubsauger  auftreten.

Zudem sind Pilzbestandteile wie Schimmelsporen nach einem Wasserschaden oder bei baulichen Mängeln zu berücksichtigen. Zu viel Feuchtigkeit kann auch zu Milbenbefall oder geruchsbildenden Bakterien führen.

Im Zweifel gilt: Raumluft messen lassen !

Bei Gesundheitsbeschwerden oder Gerüchen sollten Sie also die Raumluft von einem erfahrenen Baubiologen auf Schadstoffe messen lassen. Anschließend kann er die Quelle ausfindig machen und entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten.