So entfernen Sie Schimmel am Fenster

schimmel am Fenster

Wie entsteht Schimmel am Fenster ?

Wenn sich Kondenswasser häufig an der Scheibe bildet, kann Schimmel am Fenster auftreten. Kondenswasser entsteht deshalb, weil warme Luft mehr Feuchtigkeit speichern bzw. aufnehmen kann als kalte Luft. Dort, wo warme Raumluft auf relativ kalte Oberflächen trifft, fällt die Feuchtigkeit aus der Luft aus. Genauso wie man das vom beschlagenen Badezimmerspiegel her kennt.

Die Temperaturunterschiede zwischen der geheizten Raumluft in der Wohnung und der kalten Außenluft sind im Winter besonders hoch. Dann bildet sich besonders schnell Kondenswasser – hauptsächlich in den Ecke zwischen Scheibe und Fensterrahmen. Ist der Rahmen auch noch aus Holz, kann hier der Schimmel schnell wachsen. Jedoch sind auch Fenster aus Kunststoff oder Aluminium betroffen. Hier schimmelt vor allem der sich ablagernde Staub.

Schimmel am Fenster

Kondenswasser bildet sich am Fenster und führt oft zu Schimmel (Bild: Pixabay)

Wie können Sie Fenster – Schimmel  entfernen?

Wenn die Schimmelpilze am Fenster noch recht wenig Fläche befallen haben, können Sie diese Stellen mit einem Microfasertuch und  Alkohol (70-80 %) abwischen. Verwenden Sie in Ihrer Wohnung bitte keine handelsüblichen Schimmelentferner. Diese enthalten oftmals giftige Stoffe (Fungizide) und schaden somit der Gesundheit.

Vermeiden Sie, die Schimmelsporen beim Wischen aufzuwirbeln. Der Lappen sollte deshalb stets leicht angefeuchtet sein (Alkohol).  Tragen Sie während der Reinigung der Flächen am besten Einweghandschuhe und eine  FFP3-Maske. Besonders empfindliche und kranke Menschen sollten auf Eigenschutz bei allen Schimmel-Reinigungsarbeiten achten – oder diese von jemand anderem ausführen lassen.

Wenn Sie den Schimmelbefall nicht in den Griff bekommen, ziehen Sie doch einfach einen Schimmelexperten in der Nähe zu Rate. Er wird weitreichende Tipps zur Schimmelvermeidung geben.

Ist der Dichtungsgummi sehr stark mit Schimmel befallen, kann man diesen manchmal nicht so einfach abwischen. Dann sollten Sie die Dichtungen auswechseln lassen. Wichtig ist, dass die Fensterdichtungen voll funktionsfähig sind und die Fenster dicht schließen.

Schimmel am Fenster vermeiden

Prüfen Sie, dass die Fensterbänke (innen und außen) z.B. mit Silikon korrekt an die Fensterrahmen angeschlossen sind. Wenn diese Fugen nicht ordentlich dicht halten, tritt hier Regenwasser ein und schädigt die Bausubstanz.

Achten Sie darauf, dass sich an den Fenstern kein Kondenswasser bildet. Manchmal ist das jedoch nicht zu vermeiden – besonders im Winter. Dann sollten Sie rechtzeitig und regelmäßig die niedergeschlagene Feuchtigkeit mit einem Microfasertuch abwischen. So kann man am besten dem Schimmel am Fenster vorbeugen.

Kontrollieren Sie regelmäßig, dass sich kein neuer Schimmel bildet.

In vielen Fällen lüften die Bewohner immer noch zu wenig. Hierfür ist zu viel Feuchtigkeit an den Fenstern der ultimative Hinweis. Deshalb immer für einen guten Luftaustausch mit trockener Außenluft sorgen. Andernfalls sprießen die Schimmelpilze wieder in Ihrer ganzen Pracht.

Hausmittel gegen Schimmel

Bitte verwenden Sie keinen Essig bei der Schimmelbeseitigung. Viele (alkalische) Untergründe neutralisieren den Essig und machen ihn hierfür wirkungslos. Für manche Schimmelarten ist Essig sogar eine willkommene Nahrung. Insbesondere Apfelessig oder Obstessig beschleunigen das Schimmelwachstum. Also bitte Finger weg.

Deutlich besser geeignet ist 70-80%-iger Alkohol (z.B. Isopropanol) oder Brennspiritus.  Wasserstoffperoxid tötet Schimmelpilze ebenfalls sehr gut ab. Es kann aber auf empfindlichen Oberflächen (z.B. Kunststofffenster) hässliche Flecken hinterlassen und ist deshalb nur eingeschränkt empfehlenswert.

Haben Sie die Befürchtung, dass noch weitere (versteckte) Schimmelquellen in der Wohnung vorliegen, kann der Fachmann in der Raumluft die Schimmelsporen messen. Danach wird er beurteilen, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen.